Reisen mit den Open-Tour-Bussen in Vietnam


„Gastbeitrag von bigjourney.de

Wenn ihr vorhabt Vietnam zu bereisen, dann empfehlen wir euch wärmstens die sogenannten Open-Tour-Busse. Sie verbinden alle touristischen Orte miteinander und sind so das ideale Reiseverkehrsmittel quer durchs Land. Im Gegensatz zu anderen Transportmitteln wie beispielsweise Flugzeuge oder Nachtzüge bieten sie außerdem einige Vorteile. Ein Punkt, der wahrscheinlich für alle Backpacker und Budgetreisende eine große Rolle spielt, ist der Preis, und der ist bei Open-Tour-Bussen wirklich unschlagbar. Die Fahrten kosten in der Regel zwischen 80.000 und 200.000 Vietnam-Dong (das sind umgerechnet zwischen 3 und 8 Euro). Für ca. 200.000 Dong legt man in etwa eine Strecke von 500 km zurück, was unserer Meinung nach ein wirklich günstiger Preis dafür ist. In unserer Infografik seht ihr wie wenig wir für Transport in Vietnam ausgegeben haben, und das liegt vor allem an den günstigen Open-Tour-Bussen!

Vietnam-Kosten-Infografik-bigjourney

Am sinnvollsten ist der Open-Tour-Bus, wenn man ihn als Sleeper-Bus bucht, denn dann spart man enorm viel von seiner wertvollen Reisezeit. Warum? Das erkläre ich euch natürlich gerne: der Sleeper-Bus ist ein Bus, der aus mehreren Etagenbetten besteht und der euch über Nacht an euer gewünschtes Ziel bringt. Dadurch müsst ihr nicht tagsüber eure Reisezeit damit verbringen umher zu fahren, sondern könnt einfach nachts gemütlich im Bus schlafen und euch tagsüber ausgiebigen Sightseeing-Touren am neuen Ziel widmen. Es ist zwar im ersten Moment ziemlich eng in so einem Bus, aber wenn man erst einmal seinen Sitz-/Liegeplatz erreicht hat ist es eigentlich ganz gemütlich – große Leute könnten nur etwas Probleme mit den langen Beinen bekommen. Ihr bekommt eine Decke und manchmal auch ein Kissen, mit dem ihr es euch gemütlich machen könnt. Lasst euch gesagt sein, die Klimaanlage läuft während der ganzen Fahrt und sie ist ziemlich kalt eingestellt, sodass es wirklich kalt werden kann da drin. Zieht in Erwägung euch eine Jacke oder einen Pulli mitzunehmen, wenn ihr etwas kälteempfindlich seid (siehe Packliste). Als letzten Vorteil, gerade gegenüber dem Nachtzug, ist noch anzumerken, dass der Open-Tour-Bus einfach deutlich schneller ist, da er einerseits weniger Stopps zwischendurch einlegt und andererseits auch einfach von der Geschwindigkeit her schneller unterwegs ist.

Falls ihr nicht ganz ungeplant loszieht, sondern schon eure Standorte im Kopf habt, die ihr bereisen wollt, dann bietet sich ein Kombi-Ticket für den Open-Tour-Bus an. Mit diesem Ticket könnt ihr bestimmte, bereits vom Anbieter festgelegte, Routen abfahren, z. B. Hanoi – Ninh Binh – Hue – Nha Trang – Ho-Chi-Minh-City. Vorteil hierbei ist, dass ihr jederzeit an den entsprechenden Standorten in den Bus ein- und aussteigen könnt (eure Aufenthaltszeit pro Ort könnt ihr selbst bestimmen) und deutlich billiger davon kommt, als wenn ihr jedes Ticket von Ort zu Ort einzeln zahlt. Nachteil ist natürlich, dass man sich mit der Route wirklich schon komplett festlegen muss. Dadurch wird einem die Flexibilität etwas genommen, aber wer sowieso nicht all zu viel Zeit hat und dadurch die Reise von Anfang an durch taktet sieht das sicherlich nicht einmal als Nachteil an.

Buchen könnt ihr die Tickets für den Open-Tour-Bus ganz bequem in jedem Hotel und Hostel. Ihr müsst den Besitzern nur sagen, wann ihr wohin möchtet und sie organisieren das für euch. Der Vorteil wenn ihr in eurem Hotel bucht ist der, dass ihr auch direkt dort abgeholt werdet. Wenn ihr in umliegenden Booking-Offices oder online bucht, dann müsst ihr meist selbst zu dem Abfahrtsort des Busses kommen und das kann schon etwas anstrengend sein mit einem schweren Trekkingrucksack. Bezüglich des Kombi-Tickets könnt ihr euch ebenfalls an eurer Hotel wenden. Die wissen eigentlich immer Bescheid und können euch hier beraten, was sich am Besten für euch eignet.